Wandern ist Einspruch gegen den Stress der Beschleunigung. Eine Wanderung nimmt für eine begrenzte Zeit das Tempo aus dem Alltag, reduziert es auf das menschliche Maß – den Fuß, den Schritt, die drei bis fünf Kilometer pro Stunde. Also das Maß, das dem Menschen von seiner Anatomie vorgegeben ist, seit er in der Morgenröte seiner Evolution den aufrechten Gang entdeckt. Einspruch gegen die übermäßige Digitalisierung und damit gegen die Entsinnlichung des Alltags. Ein Lebenselixier. Man fühlt sich auf eine ganz besondere Weise lebendig.

Wellness ist nicht alles. Auch die Strapaze gehört zum Wandern

Nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich. Eine Wanderung machst du dreimal: Lange vor dem Aufbruch. Dann nämlich, wenn die Sehnsucht in dir zu arbeiten beginnt. Auf dem Weg. Wo man die Fülle der Eindrücke in sich aufnimmt. Nach der Rückkehr. Wenn sich das Erlebnis des Raumes in Erinnerung verwandelt.

Kein Kind zurücklassen. Die lange Kette der nachfolgenden Generationen beginnt mit unseren Kindern und Enkeln. Sie sind unsere Kontaktpersonen zur Zukunft. Die erwachsene Generation muss der jungen sichtbar machen, was ihr wichtig ist.